Aktuelles

Aktionstag gegen Rechts

Am 08.Mai 2012 wird das Schwerter Bündnis gegen Rechts um 16.30 Uhr eine weitere Aktion gegen Rechts veranstalten. Treffpunkt wird dieses Mal der Postplatz in Schwerte sein.

Außerdem wollen wir und das Bündnis an dieser Stelle auf die Gedenkfeier im KZ-Außenlager aufmerksam machen, die nach der Veranstaltung auf dem Postplatz stattfinden wird.
Nach der wunderbaren Resonanz des letzten Aktionstages hoffen wir auf einen ähnlichen Andrang auf dem Postplatz.
Also! Werdet aktiv! Kommt zum Aktionstag gegen Rechts!


Neuer Download-Bereich hinzugefügt

Wir haben soeben einen Bereich hinzugefügt, in dem unser Flyer sowie unser Logo zum Download bereit stehen. Zum diesem Bereich gelangt man über die Navigationsleiste im Kopfteil des Blogs.
Bisher stehen nur die oben genannten Flyer und das Logo zur Verfügung, sobald etwas Neues hinzugefügt wird, wird an dieser Stelle und in unserem Facebook-Profil darauf hingewiesen. 


Namensänderung offiziell beschlossen & CDU als Bündnispartner

Nun ist es offiziell: Die "Agnes-Miegel-Straße" wird umbenannt und heißt nun "Kleine Feldstraße".
Die Frage stellt sich, ob dies der richtige Name für die Straße ist. Die logische Konsequenz wäre ein antifaschistischer Name gewesen, der zeigt, dass die Stadt aus der falschen Namenswahl gelernt hat. Außerdem könnte man so nochmal ein Zeichen als Stadt setzen, sich gegen Rechtsextremismus zu stellen.
Namen wie Anne Frank, Rosa Luxemburg oder die Geschwister Scholl würden dies unterstreichen.
Das einzig Positive ist unserer Meinung nach die generelle Namensänderung!

Auch im Bündnis "Schwerte gegen Rechts" hat sich etwas getan: Die CDU ist kürzlich dem Bündnis beigetreten und war gestern auch schon beim Bündnistreffen im "Reiche des Wassers" vertreten.
An dieser Stelle möchten wir bekunden, dass wir es grundsätzlich begrüßen, dass die CDU eingelenkt hat und sich nun im Bündnis engagieren will. Dennoch kommen wir nicht umhin, die ursprüngliche Forderung der CDU, das Bündnis müsse sich auch gegen Linksextremismus richten, abzulehnen. Natürlich mag niemand Extremismus, doch ist die Problematik des Rechtsextremismus eine deutlich größere. Außerdem stellte sich das Bündnis von Anfang an gegen Rechtsextremismus, es wäre daher aus unserer Sicht nicht richtig, eine solche Änderung vorzunehmen, nur weil ein später beigetretener Bündnispartner dies bei seinem Beitritt verlangte.

Abseits dieser politischen Vorgänge ereignete sich vor wenigen Tagen aber etwas ganz anderes:
So wurde von Unbekannten am Grüntaler Teich Schnee in Form eines Hakenkreuzes zusammen geschoben, wie die WR berichtete. Der Schnee wurde jedoch glücklicherweise schnell von Feuerwehr und Polizei entfernt, nachdem aufmerksame Bürger das Kreuz bemerkten.


Wanderausstellung informiert über Opfer "Rechter Gewalt"

Ab Mittwoch den 11.1.2012 eröffnet die Wanderausstellung „Opfer rechter Gewalt seit 1990 in Deutschland“ vom Verein "Opferperspektive e.V.".
in der Petrikirche in Dortmund. Sie wird bis zum 28.1 dort zu sehen sein.
Der Veranstallter der Ausstellung ist das Forum gegen Rassismus (FgR).

Die Ausstellung zeigt die 156 Menschen, die von 1990 bis 2010 Opfer rechter Gewalt wurden. Er will an sie erinnern und ihre Geschichte erzählen. Es wurden für die Ausstellung frei zugängliche Informationen genutzt, wir z.B. Zeitungsartikel, darüber hinaus erfährt man auch etwas über Opfer fernab der offiziellen Statistiken, zu denen unter anderem auch Opfer aus Dortmund gehören.
Stefanie Gomez vom FgR sagt dazu: „Wie wichtig die Beschäftigung mit dem Thema rechter Gewalt ist, zeigen die erst kürzlich bekannt gewordenen Morde des NSU. Aber auch abseits davon gab und gibt es rechte Gewalt. Mit der Ausstellung wollen wir einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung leisten.

Die Ausstellung wird vom Forum gegen Rassismus Campus Dortmund in Kooperation mit der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie der Stadt Dortmund und der Arbeitsstelle Jugend & Demokratie des Dortmunder Jugendrings gezeigt.

Öffnungszeiten: Dienstags - Freitags von 11 – 17 Uhr
Samstags von 11 – 16 Uhr

Ort: Petrikirche in der Innenstadt von Dortmund

Eintritt: frei

Für Schulklassen und Jugendgruppen bietet der Jugendring Dortmund/Arbeitsstelle Jugend und Demokratie Führungen durch die Ausstellung an. Die Kosten belaufen sich hier auf 20€.
Infos zu den Führungen und eventuelle Buchungen unter:
0231 – 4775611 oder
E-mail: info(ät)demokratie-do.de.


Angst vor Abschiebung auch in Schwerte groß!

Flüchtlinge haben es auch in Schwerte nicht leicht! Rund 80 bis 90 Flüchtlinge befürchten auf kurz oder lang abgeschoben zu werden. Sie haben, erklärt Hans-Bernd Marks, Sprecher des Arbeitskreis Asyl, eine Aufenthaltserlaubnis auf Probe, die am 31 Dezember endet.
Diesen Termin legten die Innenminister fest, auf die Frage, wie mit Flüchtlingen umgegangen werden soll, die geduldet aber kein Bleiberecht haben.
Kirchen, Flüchtlingsoragnisationen und verschieden Gruppen fordern jedoch ein dauerhaftes Bleiberecht für diese Menschen, betont Marks.
Noch in dieser Woche wollen sich die Innenminister zusammen setzen und über die Frage ein weiteres Mal diskutieren.
Es sei aber zu befürchten, dass bis Ende des Jahres kein Erlass vorliege, der "unseren Forderungen entspricht", betont Marks.
Der größte Teil der Menschen musste seine Heimat verlassen, weil sie Verfolgung befürchten. Sie haben hier aber (noch) keinen Asylstatus.

Wir, die Grupppe Schwerte gegen Rechts, stimmen mit den Kirchen, Flüchtlingsoragnisationen und verschiedenen Gruppen, die für ein dauerhaftes Bleiberecht eintreten, absolut überein. Flüchtlinge sollten wie ganz normale Menschen behandelt werden und nicht als Menschen zweiter Klasse abgestempelt werden.
Sie sollten außerdem einen uneingeschränkten Zugang zu Arbeitsplätzen, Nahrung, einer vernünftigen medizinischen Versorgung und einer eigenen Wohnung haben. Denn auch Flüchtlinge sind Menschen wie wir.
Die Duldungsreglung gehört abgeschafft und ein dauerhaftes Bleiberecht sollte eingeführt werden.
Desweiteren könnten Flüchtlinge durch ein dauerhaftes Bleiberecht wesentlich besser vor rassistischen oder neonazistischen Angriffen geschützt werden.
Refugees Welcome!
Flüchtlinge haben genau so das Recht hier zu leben wie jeder andere auch. Zudem haben sie meist eine unglaublich schlimme Geschichte erlebt, sodass sie einfach in Ruhe hier leben wollen.
Bei einer Abschiebung in ihr Heimatland droht vielen Verfolgung, Gefähngnis, Folter oder schlimmsten Falls sogar der Tod.
Kein Mensch ist illegal!

Infos und Kontakt zur Asylarbeit gibt's hier.


Mittäter gefasst

Nach dem Überfall auf zwei türkischstämmige Jugendliche im Alter von 16 und 17 sind am Freitag zwei Hauptverdächtige im Alter von 19 und 25 festgenommen worden. Sie werden, wie Sven K., der "Skinhead Front Dortmund" zugerechnet.
Am vorletzten Samstag gegen 22:30 Uhr trafen die beiden türkischstämmigen Jugendlichen auf eine sechs Mann starke Gruppe. Im Laufe der Auseinandersetzung wurden die beiden Jugendlichen von mutmaßlich drei Personen geschlagen und getreten. Die Folgen dieser Köperverletzung waren, Kieferprellungen, Platzwunden und Gehirnerschütterungen.
Der 19 jährige Hauptverdächtige hat bereits zwei Anklagen wegen Köperverletzung und Landfriedensbruch. Deswegen erging gegen ihn sofort ein Haftbefehl. Der 25-jährige Hauptverdächtige blieb mangels Haftgrund auf freiem Fuß.
Es ist außerdem ärgerlich, zu hören, dass zur Tatzeit wohl mehrere Zeugen anwesend waren. Die beiden Jugendlichen wurden alleingelassen. Dies bemängelte die Oberstaatsanwältin ebenfalls.



Naziangriff auf Dortmunder Weihnachtsmarkt 


Spätestens jetzt sollte all denen, die sich bisher der Wahrheit verschlossen haben, ein Licht aufgehen! Offenbar ist man selbst auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt nicht mehr vor braunen Schlägern sicher. So zumindestens erscheint es, da es hier am vergangenen Samstag zu einem Übergriff kam, bei dem zwei türkische Mitbürger laut Polizei "erhebliche Blessuren" davon trugen.
Bisher konnten zwar nicht alle Täter gefasst werden, jedoch ist bereits einer der Täter identifiziert und in U-Haft. Bei diesem Mann handelt es sich um niemand anderen als den 24-jährigen Sven K., einen Dortmunder Nazi, der bereits im Alter von 18 Jahren zu Totschlags veruteilt wurde (!), da er Thomas "Schmuddel" Schulz in einer U-Bahn Station erstach (!!). Im September letzten Jahres wurde Sven K. Jedoch zu unserem Unverständnis frühzeitig aus der Haft entlassen, was er im Dezember letzten Jahres mit einem Angriff auf die Hirsch-Q in Dortmund zelebrierte. Es zeigt sich nunmehr auf ein Neues, dass es ein Fehler war, Sven K. frühzeitig zu entlassen.

Über die Nachricht des Angriffs sind wir sehr bestürzt. Dass ein vermeintlich sicherer Ort wie der Dortmunder Weihnachtsmarkt nunmehr ein Schauplatz rechter Gewalt geworden ist, ist ein Rückschlag im Kampf gegen Rechts. Unsere Gedanken gehen vor allem zu den beiden Opfern, denen es laut der Polizei "den Umständen enstprechend" geht, sowie zu ihren Familien. Wir wünschen ihnen eine schnelle Genesung, sodass für sie das Weihnachtsfest so normal wie möglich wird.

Weitere Info's hier.




  Schwerte zeigt Flagge gegen Rechts
Aktionstag gegen Rechts in Schwerte auf dem Cava Platz


Mit einer Vorstellung aller Gruppen begann am Samstag, den 26.11.2011, der Aktionstag gegen Rechts in Schwerte.
Eine Bühne stand den einzelnen Gruppen für Aktionen verschiedenster Art zu Verfügung.
Schüler des FBG zeigten klar Flagge und betonten gleichzeitig noch, dass man als "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" auf jeden Fall zu dem Bündnis gehören sollte.
Darüber hinaus lasen sie selbst verfasste Briefe an gefallene Soldaten vor.
Zwei Schüler der Realschule am Bohlgarten rappten über einen Hitlerjungen, der einen Bombenangriff überlebt hatte und wollten so zum Nachdenken anregten. Vor diesem Aktionstag konnte man die Schüler auch schon beim Volkstrauertag erleben.
Die dritte beteiligte Schule war die Realschule am Stadtpark, die ebenfalls klar Stellung bezog. Die letzte Schule, die gleichzeitig den Stand von "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" betreute, war die Gesamtschule in Schwerte. Ebenfalls zu sehen war ein kleines Theaterstück.
Jeweils ein Vertreter vom Arbeitskreis Asyl und der Stolperstein Initiative redeten über ihre Arbeit und gehören genau so zum Bündnis wie wir, die Schwerte gegen Rechts-Gruppe.
Weitere Redner waren Landrat Makiolla und Michael Schlabbach vom Bündnis für Familie.
Die Westfälische Rundschau unterstützte am Aktionstag das Bündnis mit verschiedenen Schildern mit Leitworten wie Demkoratie, Menschenwürde, Weltoffenheit, Toleranz und Zivilcourage.
Zu jeder vollen Stunde wurden Schleifen für die Opfer rechter Gewalt an einen bereitgestellten Zaun neben der Bühne angebracht. An dem Zaun hingen ebenfalls noch Plakate und Fahnen mit antifaschistischen Motiven.

Weitere Infos über den Aktionstag auf derwesten/schwerte. Dort gibt es auch eine Fotoreihe
.




"Bündnis gegen Rechts" soll wiederbelebt werden

SPD, Grüne und Linke suchen einen gemeinsamen Weg - CDU vor heutiger Ratssitzung noch unentschlossen

Der Westen berichtet über die Fortsetzung der heutigen Ratssitzung am 12.10! 

Schwerte. Sie wollen ihr Engagement auf die Straße verlagern: SPD, Grüne und Linke möchten das Schwerter Bündnis gegen Rechts wiederbeleben. Die drei Fraktionen hatten in der vergangenen Ratssitzung wortlos den Saal verlassen, nachdem CDU und FDP jeweils eigene Texte zu einer Resolution gegen Extremismus vorgelegt hatten. 
Den ganzen Artikel gibt's hier 




Ist Agnes Miegel die Einzige?


Die breite Diskussion über die Agnes-Miegel-Straße hat die Frage aufgeworfen, ob dies der einzige Straßenname ist den man unter die Lupe nehmen sollte.
Gibt es eventuell noch weitere Straßen, die einen zweifelhaften Namen tragen?
Ein interessanter Leserbrief bringt Licht ins Dunkel.
In diesem Leserbrief geht es um weitere Straßen, die, ähnlich wie die Agnes-Miegel-Straße, zweifelhafte Namen tragen. Hier ein paar Namen, die ebenfalls kritisiert werden sollten:

Zum einen wäre da Gerhard Hauptmann. Dieser stand ebenso wie Miegel auf der von Hitler abgesegneten "Gottbegnadetenliste" und war zudem noch mit ihr zusammen in der "Reichsschriftumskammer" tätig.

Ernst Moritz Arndt hatte hingegegn einen unglaublichen Hass auf Juden und Franzosen. Er zeigte dadurch seinen Nationalismus, der eher schon in Chauvinismus umschwang. Darüberhinaus zeichnete er sich durch Kriegsverherrlichung aus.

In den Werken von Schopenhauer und Nietzsche finden sich mehrfach sexistische Äußerungen. Schopenhauer war außerdem noch radikaler Antisemit und Nietzsche nicht umsonst der Lieblingsphilosoph der Nazis.

Bei diesen vier Namen sollte klar sein, dass sie ebenso wenig verehrenswürdig wie Agnes Miegel sind. Straßennamen sollten Menschen ehren, die Gutes in der Welt vollbracht haben und nicht Unterstützer der Ideologie der Nazis waren, die alles andere als Gutes in der Welt vollbracht hat.

Desweiteren gibt es wohl auch noch Straßennamen, bei denen zumindest Diskussionsbedarf besteht. Da wären zum einem die 5 Grafen Adolf Hitlers zu nennen. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist, wie viel Gutes sie in der Welt vollbracht haben, dass man sie gleich in zwei Straßennamen verewigen muss. Welcher Roon steckt hinter der Roonstraße und sind germanische Stämme noch als Straßennamen tragbar, obwohl sie doch mittlerweile auch von Nazis verehrt werden?
Hier wird wohl noch viel Diskussionsbedarf aufkommen. Ebenfalls stellt sich die Frage, ob das alle fragwürdigen Straßennamen sind. Es könnten durchaus auch noch mehr existieren.
Es müsste eine inhaltliche Prüfung seitens der Politik geben, welche Namen sich tatsächlich für Straßennamen eignen würden.
Im Grunde kommt diese Diskussion jedoch viel zu spät, hätte man bei den Umbenennungen des "Adolf Hitlers Platzes" oder der "Straße der SS" genauer hingeschaut, müssten wir diese für Schwerte peinliche Diskussion heute nicht führen.







Erstmals Ratssitzung abgebrochen


Das Thema Resolution ist noch nicht vom Tisch. Die Westfälische Rundschau berichtet heute den 30.09 über die erste abegebrochene Ratssitzung in der Geschichte Schwertes. Dabei ging es wieder um die zurückgezogene Resolution der SPD gegen Rechtsextremismus. Das so ein brisantes Thema so einen  Eklat auslöst ist unverständlich und nicht zu fassen. 


Eklat 
Schwerte. Eklat in der Ratssitzung am Mittwochabend um 20.20 Uhr: Wortlos verließen die Ratsvertreter von SPD, Grünen und der Fraktion „Die Linke“ den Saal. Kurze Zeit später brach der Bürgermeister die Sitzung wegen Beschlussunfähigkeit ab (siehe Box). Ein bislang einmaliges Geschehen in Schwerte.
Der ganze Artikel  hier



Rechte Gefahr wird unterschätzt

Ein interessanter Artikel war am Mitwoch den 28.09 in der Westfälischen Rundschau zu lesen.

SPD zieht Resolution zurück

Schwerte. Aus Verbitterung und Verärgerung ziehen die Sozialdemokraten ihren Antrag zur Resolution gegen Rechtsextremismus zurück. Dieser Beschluss sei einstimmig von der Fraktion gefasst worden, berichtet SPD-Fraktionschefin Britta Santehanser. Ursprünglich sollte der Rat in der heutigen Sitzung über die Erklärung abstimmen.
Der ganze Artikel hier



 Nach Dortmund jetzt Hamm!

Zum zweiten Mal mobilisieren Neonazis jetzt auch in Hamm zu einem Aufmarsch. Nach Dortmund gilt es auch hier, sich wieder entschieden dagegen zu stellen und Flagge zu zeigen. 11 Uhr geht's am Hammer HBF los.








Umbenennung (fast) in trockenen Tüchern


Der Ausschuß für Demografie, Stadtentwicklung und Umwelt stimmte am Donnerstag, dem 15.09.2011 dem Antrag von SPD und der Linken zu, die Agnes Miegel Straße umzubenennen.
Selbst die CDU votierte dabei für eine Umbenennung, nachdem ihre Stimme bis zuletzt unklar blieb.
Die einzigen Gegenstimmen kamen aus den Lagern der WfS und FDP, wobei es der WfS dabei primär um den Willen der Anwohner ging, die eine Petition überreichten, auf der alle Anwohner bis auf einen für eine Beibehaltung stimmten.
Die einzige Rede für eine Beibehaltung kam vom Vertreter der FDP, Hans Jürgen Allendörfer.
Er sah "keinen Grund, die Straße umzubennen", da Agnes Miegel das Entnazifizierungsverfahren unbelastet überstanden und sogar Beziehungen zu Juden gehabt habe.
Er rückte sich damit jeder viel mehr in ein - politisch zweifelhaftes - Milleu, als dass er ein ernst zu nehmendes Argument für eine Beibehaltung des Straßennamens einbrachte.
Rainer Graumann, selbst Anwohner in der Straße, kündigte sogar Rechtsmittel gegen eine Umbenennung an, wofür er sich aufgrund eines Urteils von 2007 gute Chancen erhofft.
Hartmut Wagner von der Linken schlug hingegen vor, den Namen in "Anne-Frank-Straße" zu ändern.

Ein Name, der in den Augen eines vernünftigen Menschen besser zu unserer Stadt passt als ein Name mit Nazi-Nachgeschmack. 




Öffentliche Sitzung zur Agnes-Miegel-Straße


Der Ausschuss für Demographie, Stadtentwicklung und Umwelt (ADSU) tagt am 15. September um 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses über eine mögliche Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße.
Weitere Infos hier.






Nazi-Schmiererei: „Agnes Miegel Straße bleibt, sonst gibts Randale!“

So lautet die Botschaft von Neonazis auf die Diskussion über die Umbenennng der Agnes-Miegel-Straße in Schwerte. Die Schmiererei findet man auf einer Mauer in der Straße. Des Weiteren wurde noch ein Postverteilerkasten in der Nähe mit dem Slogan „Nazi-Kiez" besprüht. Die Sprayer hinterließen das Kürzel NWU, dass für den „Nationalen Widerstand Unna“ steht. Die „Ortsgruppe Schwerte“ schloss sich dem in einem Text an und behauptet, die Drohung im Falle einer Umbenennung wahr zu machen.
Bisher ist die Gruppe jedoch noch nicht durch nennenswerte Aktionen aufgefallen. (Siehe unten.)
Ob der Straßenname tatsächlich geändert wird, steht immer noch nicht fest. Eine Entscheidung darüber ist wohl im September zu erwarten, nachdem eine Umfrage unter den Anwohnern den Bürgerwillen gezeigt hat. Es bleibt jedoch fraglich, ob diese sich nach den geschmierten Drohungen tatsächlich noch für eine Umbenennung aussprechen, da bisher auf die Drohungen keine wirkliche Reaktion zu vermerken ist.
 Wer war Agnes Miegel?
 
Für uns kommt die Diskussion reichlich spät.
Der Lebenslauf der Dichterin und Journalistin hätte schon viel eher dazu verleiten müssen, die Straße umzubenennen.
Als deutsche Schriftstellerin trat sie 1933 in die NS-Frauenschaft ein und gehörte im Oktober 1933 zu den 88 deutschen Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterzeichneten. 1939 nahm sie das Ehrenzeichen der Hitlerjugend entgegen, bevor sie dann 1940 entgültig Mitglied der NSDAP wurde. Auch nach dem Tod Hitlers distanzierte sie sich nicht von der Ideologie des Nationalsozialismus.
Ihre Überzeugung kam auch in den Gedichten immer zum Vorschein, so huldigte sie Adolf Hitler 1938 mit folgenden Worten:

„Laß in deine Hand,
Führer, uns vor aller Welt bekennen;
Du und wir,
nie mehr zu trennen
stehen ein für unser deutsches Land."
Ferner wurde sie 1940 mit dem Goe
the-Preis der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet, in dessen Verwaltungsrat seit 1935 Heinrich Himmler und Joseph Goebbels saßen.
1944, gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, wurde sie von Adolf Hitler auf die Sonderliste der „Gottbegnadetenliste“ mit den sechs wichtigsten deutschen Schriftstellern aufgenommen.
Nach 1945 stellte Agnes Miegel fest, als man sie zu ihrem Verhältnis zum Nationalsozialismus fragte:„Dies habe ich mit meinem Gott alleine abzumachen und mit niemand sonst."

Für eine schnelle Umbenennung!
Aufgrund der Geschichte von Agnes Miegel und der Drohung von Neonazis aus dem Kreis Unna, ist eine Umbenennung die einzige sinnvolle Lösung. Schließlich wurden nach dem zweiten Weltkrieg Namen wie „Adolf-Hitler-Platz“ oder „Straße der SS“ schnellstens entfernt und geändert. Das die Konsequenz dieser Umbenennung bei einer der größten Nazi-Dichterinnen halt macht, ist beschämend und regt zum Nachdenken an. Nachdenken darüber, ob mit rechter Thematik nicht doch viel zu lasch umgegangen wird. Offensichtlich schon, denn sonst wären Drohungen wie die in der Agnes-Miegel-Straße undenkbar. Ob die Drohung überhaupt wahr gemacht wird ist allerdings unklar und bleibt zu bezweifeln. Hiervon sollte sich aber weder die Politik noch die Bürgerschaft einschüchtern lassen, und zügig eine Umbenennung der Straße beschließen. Man könnte ja einen anderen deutschen Dichter ehren, dann aber einen mit keinem zweifelhaftem Nazi-Hintergrund.

http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/schwerte/Mauer-und-Post-Verteilkasten-mit-Parolen-besprueht;art937,1351504






Kein Platz für Nazis?!  Neonazi-Strukturen im Kreis Unna
Akteure – Inhalte – Aktivitäten

Die Antifa UNited hat eine neue Broschüre zu der Neonazi-Struktur im Kreis Unna rausgebracht.
Bereits 2009 wurde eine Broschüre zu den Zuständen im Kreis Unna von der Antifa UNited verfasst. Diese bot damals schon einen guten Überblick rund um den "Nationalen Widerstand Unna" bzw. "Freies Netz Unna" und ihre verschiedenen Gruppen.
Die neue überarbeitete und aktualisierte Fassung ist noch umfangreicher.
Auf 20 Seiten könnt ihr alles zur Situation im Kreis Unna nachlesen. 
Zur Broschüre gehts hier






Blockade 7 in Dortmund



Wir unterstützen das Alerta-Bündnis!


Das Alerta!-Bündnis ist ein Zusammenschluss des Dortmunder Antifa-Bündnisses mit weiteren antifaschistischen Gruppen und Personen aus NRW, um den “Nationalen Antikriegstag” in Dortmund zu sabotieren, zu blockieren und zu verhindern!
Den Naziaufmarsch am 03.09. in Dortmund sabotieren, blockieren, verhindern!

 Für den 03.09.2011 mobilisieren Neonazis wieder zum so genannten Nationalen Antikriegstag nach Dortmund. Den seit 2005 jährlich stattfindenden Aufmarsch werden sie auch in diesem Jahr wieder dazu nutzen, um einen völkischen Antikapitalismus und Antiimperialismus zu propagieren, der stets mit Rassismus, Antisemitismus, Antiamerikanismus und Geschichtsrevisionismus einhergeht.Mehr




















Neue Neonazi - Gruppe in Schwerte! 

Seit Januar diesen Jahres ist die Homepage der Ortsgruppe Schwerte online.
Kooperationspartner sind verschiede Gruppen aus Unna und Umgebung, Dortmund, und dem Märkischen Kreis, wie dem Freien Netz Unna, Infoportal Dortmund und dem NW MK.
Wirklich nennenswerte Aktionen sind bisher nicht zu nennen. Sticker kleben oder Flyer verteilen sind bisher die einzigen Aktionen, die bekannt sind.
Desweiteren werben sie mit nationalen Rap, der auf der Seite gelobt und von Interessierten runtergeladen werden soll.
Außerdem veröffentlicht die Homepage Bilder von Stickern und Schmierereien, z.B: auch im Schnee. Dies nennen sie den Künstler der Straße.
Ein langer Text weist auf den heutigen Nationalsozialismus hin, indem alle Themen der menschenverachtenden Ideologie beschrieben werden. Der Text ist relativ harmlos verfasst, doch wenn man etwas zwischen den Zeilen list, erkennt man schnell welche rassistische Meinung dahinter steckt.
Es ist abzuwarten in welche Richtung sich die Gruppe entwickelt.
Wir werden euch auf dem laufenden halten und informieren.
 Wenn ihr über Aktionen, Schmierereien usw. bescheid wisst, kontaktiert uns bitte sofort!