In fremder Sache


Fußballfans gegen Homophobie

Homophobie ist auch in Mitteleuropa immer noch ein großes Problem!

Dem entgegen zu wirken und vor allem im Fußball mit dem Voruteil aufzuräumen, dass homosexuelle Menschen schwächer sind als heterosexuell orientierte Menschen, hat sich die Aktion "Fußballfans gegen Homophobie" zum Ziel gemacht.

Kampfgeist, Härte und Durchsetzungsvermögen werden alleine heterosexuellen Spielern zugeschrieben. Ein Beispiel sind die Fankurven, Mannschafts- & Vereinsgefüge im Fußball, wo bei vielen "Schwulsein" immer noch als Synonym für Schwäche gewertet wird.
Um den Zuständen entgegen zu wirken wurde ein Banner erstellt, dass von der Abteilung "Aktive Fans" des Fußballvereins "Tennis Borussia Berlin" und des Projekts "Soccer Sound" des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg an Vereine, Fankurven und Fußballprojekte verliehen wird.
Das Banner hat unter anderem schon beim FC. St. Pauli, Borussia Dortmund, dem 1. FC Köln, Werder Bremen, Hannover 96, Schalke 04, FC Zürich uvm. halt gemacht (die komplette Liste kann auf
Für Material ist auch gesorgt! Flyer, T-Shirts oder Sticker sind unter fussballfansgegenhomophobie@gmx.de erhältlich.

Gegen Homophobie - im Fußball wie anderswo!




Viva con Agua de St. Pauli e.V.


Heute möchten wir euch einen Verein aus dem Hamburger Stadtteil St. Pauli vorstellen, der 2005 gegründet wurde. „Viva Con Agua“(VcA) setzt sich seit seiner Gründung für eine Verbesserung der Trinkwassersituation, sowie einer weiteren Verbreitung von sanitären Anlagen vor allem in Entwicklungsländern ein.
VcA ist nach seinem Selbstverständnis eigentlich eher ein offenes Netzwerk, da jeder mitmachen kann und soll, der möchte. Es gibt daher Gruppen in verschiedenen Städten, so genannte „Zellen“.
Viele kennen den Verein auch schon von einem der zahlreichen deutschen Festivals, auf denen man sein Becherpfand an VcA spenden kann. Dies ist aber nur ein Beispiel für die zahlreichen Aktionen, die zumeist von Freiwilligen realisiert werden. So gibt es jährlich zum Beispiel die „Wassertage“ in Hamburg, aber auch ein Tramprennen quer durch Europa, das auf den weltweiten Trinkwassermangel aufmerksam machen soll.

Viva Con Agua ist aber kein reiner Freiwilligenverein, sondern wird auch von Gruppen/Vereinen wie dem FC St. Pauli und dessen Fans, sowie Künstlern (u.A. Gentleman und Clueso) unterstützt. Durch Benefizkonzerte und -spiele konnten bis 2006 schon über 1000000€ gesammelt, die das Leben von über 100000 Menschen bereits verbessert hat.

Viva Con Agua“ ist daher ein Verein, den man einfach mögen muss. Auch das eigene Wasser, dass man beim Verein bestellen kann, ist einen Versuch wert.
Wer Interesse am Verein hat, oder einfach mal weiter lesen möchte, kann den Banner auf der rechten Seite des Blogs nutzen, um zur Homepage von VcA zu gelangen!



"Back Up"
Endlich eine Anlaufstelle für Opfer rechter Gewalt!

Die Finanzierung ist gesichert und die Arbeit ist aufgenommen. Die Anlaufstelle für Opfer rechter Gewalt wurde kürzlich für Betroffene offen.
"Es ist ein Skandal, dass es eine solche Beratungsstelle überhaupt geben muss", sagte der Sonderbeauftragte für den Aktionsplan "Vielfalt, Toleranz und Demokratie" der Stadt, Hartmut Anders-Hoepgen. Er stellte mit sehr emotionalen Worten die neue Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt vor. Sie ist die zweite in ganz Deutschland nach der in Brandenburg. Ihr Sitz ist zwar in Dortmund, aber von da aus kümmern sich künftig drei bis vier Mitarbeiter um Opfer in ganz Westfalen.
Am 1. November nahm Rechtsanwalt Märtens seine Arbeit auf. "Obwohl wir noch nicht offiziell an den Start gegangen sind, kümmern wir uns bereits um zehn Familien.", erklärte Claudia Luzar vom Institut für interdisziplinäre Konflikte und Gewaltforschung in Bielefeld. 1998 baute sie die erste Anlaufstelle für Opfer rechter Gewalt in Brandenburg mit auf und ist für das Coaching der Mitarbeiter und ihre wissenschaftliche Begleitung zuständig.
Frau Luzar betonte, dass die Einrichtung keine Eintagsfliege werden soll, sondern eine langfristig angelegte Anlaufstelle.
Das Angebot ist eine völlig kostenlose Hilfe für Opfer. Diese umfasst folgende Punkte:

- juristische Beratung

- Begleitung bei Aussagen zur Polizei

- Prozessbegleitung

- psychosozialen Beratung


Außerdem soll die Isolation der Opfer durchbrochen werden, indem Öffentlichkeit hergestellt wird. Die Nachbarschaft soll ebenfalls informiert werden.
Dies würde aber erst mit den Opfern abgesprochen, da diese sich auch anonym melden können.
"Auch die Anträge auf Entschädigung der Opfer, denen oft ein materieller Schaden durch Sachbeschädigung entstanden ist, nehmen wir vor", sagte Claudia Luzar.
Im Fall einer Dortmunder Familie sei das schon geschehen
Die Landeszentrale für politische Bildung finanziert in diesem Jahr die Beratungsstelle. Dr. Hans Wupper-Tewes von der Landeszentrale, betonte, dass die Finanzierung langfristig gesichert sei.
Der Beratungsstelle in Westfalen soll bald eine zweite Folgen im Rheinland.
Dr. Hans Wupper-Tewes betonte außerdem, dass die Arbeit einzelfallorientiert ablaufe und eine hohe Empathie für die Opfer vorhanden sei.
Wichtig sei des Weiteren, dass die Anlaufstelle in der Zivilgesellschaft verankert und in freier Trägerschaft des PariSozial, einer Tochtergesellschaft des Paritätischen Wohlfahrtverbandes sei.
Hartmut Anders-Hoepgen erklärte, "dass Dortmund nur die Spitze des Eisberges ist". Er hoffe, dass Justiz und Polizei sorgsamer mit den Menschen umgingen, die Opfer rechter Gewalt geworden seien. Man werde versuchen, einer "Vernormalisierung des rechten Auftretens entgegenzutreten".

Kontakt und weitere Infos unter: backup-nrw.org




Hallo an alle!

In dieser Rubrik wollen wir hin und wieder Texte über Organisationen, Gruppen und Vereine veröffentlichen, die wir gut finden und die unserer Meinung nach Unterstützung und Aufmerksamkeit verdienen.

Bald geht es los mit der Anlaufstelle für Opfer rechter Gewalt in Dortmund "Back up!".

Bis dahin!

Euer
Schwerte gegen Rechts-Team